Lebensqualität für alle oder wie AGORA diese Wette gewann

Was, wenn die Zukunft der Städte heute geschrieben und uns mehr Lebensqualität und ein besseres Miteinander versprechen würde? Dass das möglich ist, hat die Entwicklungsgesellschaft AGORA mit ihrem Projekt Belval erfolgreich unter Beweis gestellt.

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Studenten, die mit dem Rad pünktlich zur Vorlesung auf dem Campus eintreffen. Arbeitnehmer, die mittags im Park, nur ein paar Schritte vom Büro entfernt, ihr Mittagessen im Freien genießen. Bewohner, die im eigenen Viertel bequem ihre Einkäufe zu Fuß erledigen und ein Rentnerehepaar, das in bester Stimmung aus dem Kino kommt. Ein junger Vater, der den Nachwuchs im Kinderwagen über den breiten Gehweg schiebt … Im Schatten der beiden Hochöfen geht das Leben das Quartiers seinen Gang. In Belval ist all das keine Traumvorstellung, sondern einfach nur ein Tag wie jeder andere.

Was wäre also, wenn es trotz der rasanten demografischen Entwicklung und wachsenden Bevölkerungsdichte endlich möglich wäre, gut in der Stadt zu leben? Was wäre, wenn die Zukunft der Stadtteile schon heute neu geschrieben würde und uns mehr Lebensqualität und ein besseres Miteinander versprechen würde? Dieses Ziel ist es, das AGORA in Belval seit 20 Jahren verfolgt.

Ein paar Beispiele gefällig?

Unternehmer, Studenten, Forscher, Bewohner: Vielfalt als Grundlage des sozialen Zusammenhalts

Zusammen leben in der ganzen Vielfalt unserer Zeit: Das ist einer der Ecksteine des Projekts von AGORA. Um das zu erreichen, mussten zunächst einmal die unterschiedlichsten Vorschläge begutachtet werden, um allen Ansprüchen und Bedürfnissen gerecht zu werden. Zwei Jahrzehnte nach dem Startschuss ist Belval tatsächlich zu einem Ort der Vielfalt geworden. Hier wird studiert (in einem Lyzeum und einer Universität), gearbeitet (in mehr als 200 Unternehmen und Verwaltungen), Kultur genossen (in einem Konzertsaal und einem Kino), eingekauft (in einem Einkaufszentrum und diversen Geschäften) und einfach gelebt. Heute bevölkern Tag für Tag 18.000 Menschen das neue Quartier, darunter 3.000 Bewohner, 5.700 Schüler und Studenten und 8.500 Arbeitnehmer. Eine bunte Nachbarschaft, die dank der Entwicklung genialer städtischer Lösungen im öffentlichen Raum, im Park, auf den Plätzen, in den Innenhöfen, auf Gehwegen und im Café zusammenkommt. In Belval ist dieses Miteinander Realität, wie die Bewohner immer wieder bestätigen.

Alles andere als Standard: vielfältige Wohnangebote für jeden Geschmack und alle Bedürfnisse

Damit hier jeder den für ihn richtigen Platz findet, hat sich AGORA besonders um ein diversifiziertes Immobilienangebot bemüht. Vom Studenten bis zur Großfamilie, vom Rentnerehepaar bis zur jungen, aktiven Generation findet hier jeder die zu seinen Bedürfnissen passende Option. In diesem Sinne der Vielfalt und Diversifizierung arbeitet AGORA mit seinen Bauträgern zusammen. Das Ziel ist es, den Entwicklungen innerhalb der Gesellschaft alle möglichen innovativen Lösungen gegenüberzustellen. Ein Beispiel dafür ist auch das zukünftige Wohnprojekt „Millennium“. Von Anfang an hat AGORA in Zusammenarbeit mit den für das Projekt verantwortlichen Architekten über die Möglichkeit nachgedacht, ein sehr originelles Produkt umzusetzen, die sogenannten „Home Offices“. Ein innovatives Angebot von Apartments, in denen sich Leben und Arbeiten perfekt verbinden lassen. Ein Angebot, das besonders auf die neue Generation der Telearbeiter abgestimmt ist und Lebensraum und Büro oder Atelier an einem Ort zusammenbringt.

Stadt und Natur vereinen, ein wichtiges und erreichbares Ziel

Die Vögel zwitschern hören, im Schatten eines Baumes der Sommerhitze entfliehen, in der Grünanlage joggen… Der Städter von heute weiß die Lebensqualität, die sich durch Grünflächen in seiner unmittelbaren Umgebung ergibt, immer mehr zu schätzen. In einem städtischen Viertel ist das Bedürfnis nach Natur essenziell. Das hat AGORA schon sehr früh verstanden. Und an Grün fehlt es nicht in Belval. Da ist zunächst einmal natürlich der Park „Um Belval“, der die Wohnviertel Belval Nord und Belval Süd mit dem Quartier Square Mile und der Hochofenterrasse verbindet. Auch hier war es die Vielfalt der Nutzungsmöglichkeiten, die die Arbeit der Landschaftsgestalter geprägt hat: Die rund um die Uhr zugänglichen acht Hektar Grünfläche bieten diverse Erholungsbereiche, Spielplätze, Sportanlagen oder auch Themengärten. An den Park schließt sich das sogenannte „Public Green“ an, ein riesiger Bereich für Entspannung und Begegnung angrenzend an die „Waassertrap“, ein wertvolles Bioreservat für Fauna und Flora. Auch in den Wohnvierteln finden sich immer wieder Spielplätze und grüne Inseln, auf denen die Kinder unter dem Blick ihrer Eltern herumtollen können.

Planung des urbanen Raums zusammen mit den Benutzern

Lebensqualität kann man nicht per Dekret verordnen, sie muss sorgfältig erarbeitet werden. Und nach Möglichkeit gemeinsam. Da die Konsultation und Beteiligung der Bürger berechtigterweise im Trend liegen, hat auch AGORA diesen Aspekt in seine urbanen Projekte mit eingebunden. In Belval führt die Entwicklungsgesellschaft regelmäßig Umfragen unter den Bewohnern und Akteuren durch, um herauszufinden, wie sie den Standort wahrnehmen und erleben. Über diese verschiedenen Studien können sich die Beteiligten regelmäßig mit ihrer Meinung einbringen. Die Befragungen drehen sich um unterschiedliche Themen wie das Serviceangebot, die städtische Organisation oder die Verkehrsanbindung. Diesen Ansatz der Bürgerbeteiligung will AGORA im Rahmen der Sanierung des alten Stahlwerkgeländes in Esch-Schifflange noch weiter verfolgen. Schon 2019 startete die Planungs- und Entwicklungsgesellschaft einen bisher nie dagewesenen Konzeptionsworkshop, in dem alle Bürger dem Planungsteam ihre Empfehlungen und Vorschläge unterbreiten konnten. Weitere Initiativen werden folgen.

Anbindung und Nähe, eine realistische Forderung

Mobilität spielt seit rund zehn Jahren eine immer wichtigere Rolle für die Lebensqualität. Heute spricht man dabei nicht mehr nur zwangsläufig vom Auto. Der Stadtbewohner von heute verlangt nach einem diversifizierten Angebot an Transportmitteln, die ihn weniger Lebenszeit kosten, weniger schädlich für die Umwelt und insgesamt besser vernetzt sind. Die Menschen wollen heute flexibel und frei wählen können, ob es gerade der Zug, das Auto, der Weg zu Fuß, Fahrrad oder der Roller sein soll… Ein neuer Anspruch, den AGORA bei seinen Projekten von Anfang an berücksichtigt hat. So wurden für den Standort Belval der Bahnhof renoviert und Buslinien und Radwege nach den neuesten Standards geschaffen. Auf diese Weise ergeben sich Alternativen zum Auto, die AGORA am Standort Esch-Schifflange sogar noch weiter ausbauen will. Man kommt damit der ausdrücklichen Forderung der Bevölkerung nach, öffentlichen Transportmitteln und der sanften Mobilität den Vorzug zu geben.

20 Jahre des Erfindungsreichtums und des permanenten Bemühens, den Menschen bei allen Überlegungen in den Mittelpunkt zu stellen, haben damit eins bewiesen: dass Lebensqualität und Stadtleben keine Gegensätze sein müssen. Glücklicherweise, denn das Abenteuer von AGORA hat gerade erst begonnen.

Interviews von Agora-Mitarbeitern, -Partnern und -Experten, mit der Serie “Défis urbains” entdecken Sie die von AGORA initiierten und gelebten Werte.

Alle Artikel der Serie finden Sie über den folgenden Tag.

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