Eine Vision für die Zukunft von Metzeschmelz
Am 5. Juli verwandelte das Jugendforum den Industriestandort Metzeschmelz in eine wahre Ideenschmiede. Diese Veranstaltung war mehr als nur ein Besuch, sie lud die junge Generation dazu ein, für ein paar Stunden dieses zukünftige Viertel zu ihrem eigenen zu machen. Bei dieser von AGORA organisierten Zusammenkunft ging es darum, die frischen und innovativen Ideen der jungen Teilnehmer zu sammeln, sie zugleich für die Herausforderungen nachhaltiger Stadtplanung zu sensibilisieren und die Eindrücke der verschiedenen Beteiligten im Vorfeld zu sammeln. „Mir geht es darum, das Interesse und das Engagement der Jugendlichen für die Entwicklung des zukünftigen Stadtteils Metzeschmelz zu wecken“ sagt AGORA-Direktor François Dorland.
Eine kooperative Veranstaltung im Herzen von Metzeschmelz
Im Mittelpunkt dieses spannenden Tages stand eine beispielhafte Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Einheiten. AGORA hat mit Unterstützung der Stadt Esch-sur-Alzette und der Gemeinde Schifflingen eine Vielzahl von Partnern an einen Tisch gebracht, um diese Veranstaltung ins Leben zu rufen. Unter ihnen spielen insbesondere FerroForum und UpFoundation eine wichtige Rolle.
FerroForum setzt sich dafür ein, das reiche industrielle Erbe von Metzeschmelz zu erhalten und aufzuwerten. Ziel der Initiative? Diese Überreste der Vergangenheit in eine dynamische Bildungs- und Kulturressource umzuwandeln. „Für mich ist es entscheidend, historische Orte zu entdecken und zu zeigen, wie diese Räume wiederbelebt werden können“, erklärt Misch Feinen vom FerroForum. Mit spannenden Führungen und interaktiven Workshops vermittelt das FerroForum jungen Menschen, wie wichtig es ist, unsere Geschichte zu bewahren und sie gleichzeitig für die Zukunft neu zu gestalten.
Auf der anderen Seite präsentiert UpFoundation das kürzlich gestartete Projekt PIPPILOTTA. Dieses innovative Projekt, das Kindern im Alter von 0 bis 6 Jahren gewidmet ist, soll das Bewusstsein für die Bedeutung der ersten Lebensjahre schärfen und vorrangige Bedürfnisse für die Entwicklung von Kindern in Luxemburg ermitteln.
Diese Synergie zwischen den Partnern zeigt sich auch in den Beiträgen von Hariko, Haus vum Velo, Transition Minett, der Jugendhäuser von Esch und Schifflingen, sowie des Stahlmuseums (Schefflenger Schmelzaarbechter) und der Pfadfinder Les Diables Rouges. Künstler wie Chiara Dahlem bringen ebenfalls ihre kreative Note ein und bereichern die Veranstaltung um ihre einzigartige Perspektive. „Für mich ist es entscheidend, mit der neuen Generation zu arbeiten, denn diese Jugend ist es, die in diesem Viertel leben und die Kunst in diesen umgestalteten Räumen fortführen wird“, betont Allround-Künstlerin Chiara Dahlem.
Erste Eindrücke
Ab 8.30 Uhr hallt der zentrale Platz in Metzeschmelz von den aufgeregten Stimmen der Schüler wider, die klassenweise zu diesem Ereignis gekommen sind. Eingeladen ist auch Minister Claude Meisch, der für Bildung, Kinder und Jugend sowie für Wohnungswesen und Raumordnung zuständig ist und einen vielbeachteten Besuch abstattet. Seine Begeisterung ist spürbar, während er sich mit den Partnern und Jugendlichen austauscht und betont, wie wichtig ihre Beteiligung an diesem Transformationsprojekt ist.
Entdeckungen und Lerneffekte
Bei den morgendlichen Führungen können die Schüler in die Industriegeschichte von Metzeschmelz eintauchen, wobei unter anderem Misch Feinen von FerroForum die Dinge engagiert erklärt. „Ich finde, dass das Verständnis für die Bedeutung unserer Geschichte uns hilft, unsere Zukunft besser zu planen“, erklärt er. Die Schüler nehmen auch am Escape Game teil, das von den Pfadfindern Les Diables Rouges geleitet wird. „Die Schüler sind vom Vintage-Charme der Anlage fasziniert, und ihre Neugierde wird geweckt“, beobachtet der 27-jährige Frédéric, Referendar und Deutschlehrer am Lycée Classique in Diekirch.
„Für mich ist es entscheidend, jungen Menschen historische Orte näher zu bringen, damit sie verstehen, wie diese Räume wiedergeboren und in eine nachhaltige Zukunft integriert werden können.“
– Misch Feinen, FerroForum
Eine der Hauptattraktionen ist der Blick hinter die Kulissen von FerroForum. Dieser Einblick in die industrielle Vergangenheit, der durch engagierte Erklärungen bereichert wird, ermöglicht es jungen Menschen, besser zu verstehen, wie wichtig es ist, dieses Erbe zu erhalten und es gleichzeitig an aktuelle und zukünftige Bedürfnisse anzupassen.
Im Laufe dieses Tages, der im Zeichen der Entdeckung und des Austauschs steht, eignet sich die junge Generation den Ort an, indem sie sich in Workshops zur künstlerischen Rehabilitation unter der Leitung von Chiara Dahlem vertieft. Sie nehmen an interaktiven Spielen teil und erkunden die beeindruckenden riesigen Holztiere und entdecken die „Monster“ des Projekts Monsters@Metzeschmelz, das von Hariko initiiert wurde.
„Für mich ist es unglaublich zu sehen, wie alte Gebäude, die früher als Ruinen galten, wieder in ein modernes Gesellschaftsprojekt integriert werden können“, schwärmt der 17-jährige Mike, Schüler am Lycée des Arts et Métiers in Luxemburg.
„Für mich haucht es unserer Geschichte neues Leben ein, wenn ich sehe, wie diese Gebäude eine wiedergeburt erfahren.“
– Mike, 17 Jahre, Lycée des Arts et Métiers in Luxemburg
Die Aktivitäten gehen über das bloße Entdecken hinaus: Sie sind so konzipiert, dass sie die Kreativität und Innovationsbereitschaft der Teilnehmer anregen. Von urbaner Kunst bis hin zu ökologischer Planung – jeder Workshop ermutigt junge Menschen, eine Zukunft zu planen, in der Vergangenheit und Zukunft harmonisch miteinander verbunden sind. Chiara Dahlem, eine multidisziplinäre Künstlerin, erklärt: „Für mich ist es ein wesentliches pädagogisches Instrument, Kinder hierher einzuladen. Es ist die neue Generation, die dieses Viertel wirklich in Besitz nehmen wird. Ich arbeite gerne mit diesen jungen Leuten, um sie dafür zu begeistern, den Staffelstab zu übernehmen.“
„Ich finde, es ist eine tolle Gelegenheit für die Schüler zu sehen, wie Geschichte und Innovation zusammenwirken können, um eine nachhaltige Zukunft zu schaffen.“
– Sally, Geschichtslehrerin am Lycée Nic Biever in Dudelange
Begegnungen und Austausch
Im Mittelpunkt des Tages stehen Gespräche zwischen Jugendlichen, Experten und Partnern. „Für mich ist diese Veranstaltung eine Schlüsselinitiative, um eine junge Bevölkerung für diesen Ort zu gewinnen. Die Zusammenarbeit mit AGORA läuft sehr gut und ist für die Entwicklung des Geländes von entscheidender Bedeutung“, betont Do Demuth von FerroForum. “Es kommt entscheidend darauf an, dass die Jugendlichen die Bedeutung ihrer Rolle in diesem Projekt verstehen. Ihre Ideen und ihre Energie sind für die Zukunft von Metzeschmelz unentbehrlich“, fügt sie hinzu.
„Für mich ist diese Veranstaltung eine Schlüsselinitiative, um eine junge Bevölkerung für diesen Ort zu gewinnen.“
– Do Demuth, FerroForum
François Dorland hebt die Bedeutung der Beiträge von Jugendlichen hervor. „Wir wollen ein Viertel schaffen, das wirklich den Erwartungen der zukünftigen Generationen entspricht. Die auf diesem Forum gesammelten Ideen werden von unserem Expertenteam analysiert und in die Bebauungspläne aufgenommen“, erklärt er.
„Für mich ist die Einbeziehung junger Menschen in dieses Projekt entscheidend, um die Erwartungen zukünftiger Generationen zu erfüllen.“
– François Dorland, AGORA
Die jungen Teilnehmer schlagen kühne und inspirierende Visionen für Metzeschmelz vor. „Für mich ist es faszinierend zu sehen, wie alte Fabriken in ein modernes und nachhaltiges Stadtviertel umgewandelt werden können. Ich kann mir gut vorstellen, in zehn oder zwanzig Jahren hier zu leben“, sagt der 17-jährige Hugo, Schüler am Lycée Nic Biever in Düdelingen. Die Ideen der Jugendlichen, etwa multifunktionale Grünflächen und interaktive Kunstinstallationen, sind Inspirationsquellen für AGORA.
„Für mich ist es eine einmalige Gelegenheit, die Zukunft von Metzeschmelz zu beeinflussen und unsere Vision für ein grüneres und nachhaltigeres Viertel einzubringen.“
– Hugo, 17 Jahre, Schüler am Lycée Nic Biever in Dudelange
Festlicher Abschluss und Blick in die Zukunft
Der Tag endet mit einem elektrisierenden Konzert des luxemburgischen Rappers MAZ und markiert das Ende eines Tages voller Gespräche und Kreativität. AGORA plant, diese innovativen Ideen in zukünftige Projekte zu integrieren und lädt die Jugendlichen dazu ein, sich weiterhin aktiv an der Umgestaltung von Metzeschmelz zu beteiligen.
Gestalten Sie gemeinsam mit uns die Zukunft von Metzeschmelz
Durch die aktive Teilnahme an Veranstaltungen wie dem Jugendforum kann sich die jüngere Generation ihre zukünftige Nachbarschaft zu eigen machen und zu ihrer Entwicklung beitragen. Das Jugendforum in Metzeschmelz ist ein gutes Beispiel für Co-Kreation und Bürgerbeteiligung, bei der jede Stimme zählt, um die Zukunft zu gestalten. „Für mich sind Bürgerbeteiligung und Bürgerdialog unerlässlich, um nachhaltige und innovative urbane Räume zu gestalten“, schließt François Dorland.