Metzeschmelz fir dech ! Am Schnittpunkt von Tradition und Innovation im städtischen Raum

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Inmitten der geschichtsträchtigen Bergbau-Umgebung von Esch-Schifflingen wird die Zukunft von Metzeschmelz, einem ehemaligen Industriegebiet, das sich in ein lebendiges Stadtviertel verwandeln soll, durch eine dynamische Kooperation gestaltet. Dieser Austausch, in dem offene und spontane Fragen den Rhythmus vorgeben, bringt Yves Biwer, Projektkoordinator bei AGORA, mit fünf neugierigen und engagierten jungen Geistern an einen Tisch. Gemeinsam hinterfragen, träumen und konzeptualisieren sie den Wandel einer Brachfläche in ein Viertel, das beispielhaft für Modernität und harmonisches Zusammenleben ist. In ihrem Gespräch erkunden sie die entscheidenden Themen Neuerfindung, Nachhaltigkeit, städtische Mobilität, Gemeinschaftsleben und die Beziehung zwischen Innovation und Grünflächen. Hier wird von der Entstehung eines Stadtteils erzählt, in dem jedes angesprochene Thema seinen Niederschlag in den ehrgeizigen Plänen von AGORA findet.

Ein industrielles Erbe, das für morgen neu erfunden wurde

Ein Stadtteil entsteht nicht nur aus dem Land, auf dem er steht, sondern spiegelt auch eine Geschichte, eine Kultur und eine Epoche wider. Metzeschmelz mit seinen Wurzeln tief in der luxemburgischen Industrieära präsentiert sich wie ein offenes Geschichtsbuch. Der Stadtteil Metzeschmelz hat zwar eine reiche industrielle Vergangenheit, ist aber frei von jeglicher Nostalgie und strebt ein urbanes Leben gemäß den sozialen und ökologischen Herausforderungen unserer Zeit an. Yves Biwer, ein Protagonist dieser Erneuerung, erläutert seine Gedanken: „Es geht nicht nur um Bewahrung, sondern um Wiedergeburt; wir verwandeln das Bestehende, damit künftige Generationen ein Erbe vorfinden, das unsere kollektive Geschichte erzählt.”Der 19-jährige Rafael greift diese Quintessenz auf, wenn er sagt: „Es ist von größter Bedeutung, das industrielle Erbe zu schützen, das ein grundlegendes Element der Geschichte unseres Landes darstellt.“ Die 14-jährige Miley stellt sich mit ihrem unverstellten Blick bereits die Gegensätze vor: „Es ist toll, Wände berühren zu können, die schon so lange stehen, und sich zu sagen, dass man ihnen seinen eigenen Stempel aufdrücken wird.“

Nach 140 Jahren Metallindustrie schlägt einer der Metallverarbeitungsstandorte in Luxemburg ein neues Kapitel in seiner Geschichte auf.

Ein grünes Viertel in nachhaltiger Entwicklung

Nachhaltigkeit ist keine Option, sondern die Grundlage jeder modernen Kreation. In Metzeschmelz manifestiert sie sich in einem ökologischen Ehrgeiz, der sich durch eine grüne Infrastruktur und nachhaltige Praktiken verwirklicht. „Nachhaltigkeit ist in Metzeschmelz kein Konzept, sondern tägliche Praxis“, betont Yves Biwer, während er die Pläne zur Integration erneuerbarer Energien und zum intelligenten Ressourcenmanagement erläutert. Die 15-jährige Zoé, Sprecherin eines jungen und lebendigen Umweltbewusstseins, ergänzt: „Es ist offensichtlich, dass die Vegetation eine große Rolle bei der Verbesserung der Luftqualität spielt. Es ist aber auch wichtig, dafür zu sorgen, dass in unserer Umgebung nicht nur Büsche, sondern auch Obstbäume oder überhaupt blühende Bäume stehen. Das würde eine natürliche Entfaltung der Pflanzenwelt fördern.“ Rafael fügt seine Perspektive hinzu: „Jede Grünfläche, die wir erhalten oder schaffen, ist ein weiterer Schritt hin zu einem saubereren und lebenswerteren Luxemburg für uns alle.“

Image 3D AGORA transformation friches en quartiers urbains

Städtische Mobilität neu denken

In der Vision von Metzeschmelz wird die städtische Mobilität neu durchdacht, um Mensch und Umwelt in den Vordergrund zu stellen. Wir beleuchten die Einbindung von sanfter Mobilität in das Leben des Viertels. Hier geht es darum, einen Raum zu schaffen, in dem die Fortbewegung Spaß macht und sicher ist. Metzeschmelz schickt sich an, die städtische Mobilität zu revolutionieren und sie sicherer und angenehmer zu machen. „Wir bevorzugen Fußgänger und Radfahrer“, bekräftigt Yves Biwer und stellt sich ein Viertel vor, in dem Straßen Orte der Begegnung und nicht der bloßen Durchfahrt sind. Die 16-jährige Mandy, die es kaum erwarten kann, diese Räume zu durchstreifen, stellt sich bereits „Straßen vor, auf denen Autos nur Gäste sind, keine Dauerbewohner.“ Rafael verkörpert eine neue Dynamik, die auf Transformation ausgerichtet ist: „Ein Viertel, in der unsere Elektrofahrräder uns ohne Lärmbelästigung oder Umweltverschmutzung durch Autos von A nach B bringen.“

Sozialer Zusammenhalt und Integration

Die Stärke einer Gemeinschaft liegt in ihrer Fähigkeit, die Verschiedenheit ihrer Mitglieder zu akzeptieren und wertzuschätzen. Durchmischung und Inklusion sind das Herz von Metzeschmelz. Yves Biwer präsentiert einen Lebensraum, der durch Interaktion und gegenseitige Unterstützung geprägt ist: „Wir wollen, dass unser Stadtviertel ein kulturelles Mosaik wird, in dem jeder seinen Platz hat und zum gemeinsamen Reichtum beiträgt.“ Andrea, 18, sieht es mit Begeisterung voraus: „In einem Land, in dem sich so unterschiedliche kulturelle Einflüsse überschneiden wie in wie Luxemburg, kommt es entscheidend darauf an, spontanen Veranstaltungen Raum zu geben, bei denen Kulturen einander begegnen und interagieren können, damit Begegnungen zwischen Einheimischen und Besuchern, die nicht unbedingt Luxemburgisch beherrschen, erleichtert werden und alle die Möglichkeit haben, sich neuen Traditionen zu öffnen.“ Mandy teilt diesen Enthusiasmeus: „Es sind die kleinen alltäglichen Momente, zum Beispiel bei einem lokalen Markt oder in einem Gemeinschaftsworkshop, in denen der wahre Geist von Metzeschmelz gewebt wird.“

Die Natur als Quelle der Innovation

Grünflächen sind nicht nur Orte der Entspannung; sie sind auch Träger von Gesundheit, Bildung und Innovation. Metzeschmelz betrachtet die Natur als Partner und Muse, die neue umweltfreundliche Technologien inspiriert. Metzeschmelz engagiert sich intensiv für grüne Innovationen. „Wir planen Dachgärten, Wasserrückgewinnungssysteme und Solarenergie, um unseren Lebensraum zu beleben“, erklärt Yves Biwer. Zoé träumt von üppigen Grünflächen: „Es wäre sinnvoll, Gemeinschaftsgärten auf den Dächern anzulegen, die von der optimalen Sonneneinstrahlung profitieren. Pflanzen würden dort besser gedeihen. Es wäre auch sinnvoll, Gemüsegärten auf den Dächern von Schulen und Gymnasien anzulegen. So könnten die Schüler lernen, wie man Pflanzen anbaut und sich selbst versorgt.“ Für Miley wiederum sind Grünflächen das schlagende Herz von Metzeschmelz: „Diese Gärten und Parks sind nicht nur zur Entspannung da. Hier treffen wir uns auch, um Ideen auszutauschen und gemeinsam zu wachsen. Sie sind wesentlich, sie sind unsere Zukunft.“ Ihre Vision geht davon aus, dass Grün nicht nur dekorativ ist, sondern zur Bildung sozialer Bindungen und der Umwelterziehung beiträgt.

Indem er die Perspektiven von Yves Biwer und den Jugendlichen in die Erzählung von Metzeschmelz einwebt, beleuchtet dieser Dialog die gemeinsame Vision einer Zukunft, in der Innovation und Tradition nebeneinander bestehen. Gemeinsam skizzieren sie die Umrisse eines Viertels, das die Verschiedenheit feiert und ein Leben in nachhaltiger Harmonie ermöglicht. Es ist ein Versprechen für eines stdischen Raums, in dem Gemeinschaft und Umwelt die Leitideen jeder Straße, jedes Haushalts und jedes Lebens sind.

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